etwa durch neue TAN-Verfahren wie die App-TAN. Allerdings werden auch die Methoden der Betrueger immer hinterhaeltiger. In juengster Zeit versuchen sie verstaerkt, ueber das Video-Ident-Verfahren an Daten von Bankkunden zu kommen. Die Bundesanstalt fuer Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnt vor dieser neuen Methode.
Unter einem Vorwand an Video-Ident-Verfahren teilnehmen
Das Video-Ident-Verfahren ist ein Online-Identifizierungsverfahren fuer die Bestaetigung der Identitaet ueber einen Video-Anruf. Kreditinstitute nutzen es zum Beispiel fuer die Online-Kontoeroeffnung. Vermehrt nutzen es aber auch Betrueger:
Unter einem Vorwand versuchen sie, Verbraucher dazu zu bewegen, persoenliche Daten preiszugeben. Mit den erbeuteten Daten koennen sie unter dem Namen ihrer Opfer etwa Konten bei Banken eroeffnen und fuer kriminelle Zwecke nutzen. Eine Betrugsmethode besteht beispielsweise darin, den Eindruck zu erwecken, dass sich der Verbraucher im Rahmen eines Online-Bewerbungsverfahrens per Video identifizieren muesse, bevor er einen Arbeitsvertrag erhaelt. Wer Opfer eines Betrugs per Video-Ident-Verfahren geworden ist, sollte sehr schnell handeln. Das Bundeskriminalamt raet dazu, umgehend Anzeige zu erstatten. Der Betrug ist ausserdem unverzueglich dem betroffenen Kreditinstitut zu melden und das Konto sperren zu lassen.
Phishing-Mail mit Sicherheitsversprechen
An einem Video-Ident-Verfahren sollte man tatsaechlich nur teilnehmen, wenn man bezueglich der Korrektheit absolut sicher ist, meint auch Dr. Olaf Jacobsen vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Daneben haeufen sich aber auch Angriffe von Betruegern ueber klassische Phishing-Mails. Auch diese immer realistischer aussehenden E-Mails verfolgen das Ziel, an persoenliche Daten von Bankkunden zu gelangen. "Die Betrueger setzen dabei immer haeufiger auf aktuelle brenzlige Themen. In einem akuten Beispiel geht es etwa um mehr Sicherheit im Online-Banking, ein neues Sicherheitssystem und neue AGBs", erklaert Jacobsen. Wer darauf hereinfaellt, dem drohe nicht nur die unfreiwillige Weitergabe seiner Zugangsdaten fuers Online-Banking, sondern auch von persoenlichen Daten wie Name, Geburtsort, Geburtsdatum, Handynummer und weiteren Zahlungsdaten. "Nutzer sollten deshalb genau hinschauen, bei welchen Nachrichten es sich um F?lschungen handeln koennte", raet der BVR-Experte. Auf den angezeigten Absender solle man sich dabei niemals verlassen, er koenne sehr leicht gefaelscht werden. djd/bvr
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