Wenn Sie ein Objekt – eine Wohnung, ein Haus oder ein Grundstück – im Auge haben, sollten Sie diese Tipps vor dem Kauf berücksichtigen:
• Überstürzen Sie nichts. Kaufen Sie nicht nur, weil die Zinsen (noch) so niedrig sind.
• Eigenkapital ist ein Muss. 20, besser 30 % des Kaufpreises sollten Sie mitbringen.
• Bedenken Sie die Nebenkosten. 10 bis 15 % des Kaufpreises sollten Sie beiseitelegen für Makler, Notar, Grunderwerbsteuer, ggf. für Bauamt und Architektenleistungen.
• Finanzieren Sie die Differenz zwischen Eigenkapitalanteil und Gesamtpreis mit einem Hypothekendarlehen, also einem einfachen
Immobilienkredit, Ihrer Bank. Lassen Sie die Finger von komplizierten Konstrukten wie Tilgungsersatzinstrumenten.
• Schließen Sie nichts ab, was Sie nicht verstehen.
• Vergleichen Sie die Angebote mehrerer
Banken, bevor Sie sich entscheiden. Der effektive Jahreszins dient dazu, unterschiedliche Angebote mit gleicher Laufzeit bzw. gleicher Sollzinsbindungszeit vergleichbar zu machen.
• Lassen Sie sich die niedrigen Zinsen für einen längeren Zeitraum festschreiben, z.B. für 20 Jahre. Das bringt Planungssicherheit.
• Schneller zu tilgen heißt schneller schuldenfrei zu sein. Ideal wären 3% im Jahr. Stecken Sie die niedrigen Zinsen in eine höhere Tilgung.
• Wenn Sie eine Aussicht auf eine Erbschaft oder auf einen jährlichen Bonus haben, lassen Sie sich ein Sondertilgungsrecht einräumen. Viele Banken lassen mit sich handeln.
• Nach 10 Jahren Laufzeit können Sie den Kredit unter Beachtung einer Kündigungsfrist kündigen – auch wenn Sie eine längere Laufzeit vereinbart haben. Möglicherweise können Sie eine günstigere Anschlussfinanzierung vereinbaren. www.bdb.de
Bundesverband deutscher Banken e.V., J.Topar