Die Fußball-Weltmeisterschaft ist aber nicht der einzige Anlass für die große Zahl an Prägungen in Gold, Silber, Kupfer oder Messing, die es jedes Jahr aufs Neue gibt. Olympische Spiele, Stadtjubiläen, Geburtstage berühmter Persönlichkeiten - der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt.
Meist handelt es sich bei diesen Gedenkausgaben um Medaillen, die im Gegensatz zu Münzen keine gesetzlichen Zahlungsmittel sind. Interessenten sollten wissen, dass grundsätzlich jeder Medaillen prägen und anbieten kann. Auch wenn diese in verlockenden Angeboten als offizielle Gedenkprägungen, streng limitiert oder mit höchster Prägequalität angepriesen werden – in der Regel sind sie als Geldanlage nicht geeignet. Eine Wertsteigerung ist kaum zu erwarten, denn einen funktionierenden Markt, auf dem An- und Verkauf weitgehend garantiert sind, gibt es für die meisten Medaillen nicht. Der Erwerb kann daher nur unter dem Gesichtspunkt der Liebhaberei gesehen werden. Das gilt auch für manche Sondermünzen, die zu Preisen weit über dem Nennwert ausgegeben werden.
Wenn die vermeintlich wertvollem Sammlerstücke eines Tages zum Verkauf angeboten werden, ist die Enttäuschung häufig groß. Statt des erhofften Gewinns drohen nicht selten herbe Verluste. Dem Verkäufer bleibt oft nur der Materialwert abzüglich der Einschmelzkosten.
Quelle: Bundesverband deutscher Banken, J. Topar, www.bdb.de
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