Anlagegold - Nach Preiskorrektur Gold kaufen?
28 Januar, 2014
Goldbarren ins Depot – ja, oder nein? So genanntes Anlagegold kann in Deutschland mehrwertsteuerfrei erworben werden. Von Anfang 2013 bis Anfang 2014 hat der Goldpreis um rund
30 Prozent nachgegeben. Wer zu Höchstpreisen Gold kaufte, ist entsprechend enttäuscht. Aber: In dieser Woche rangiert der Goldpreis auf einem Neunwochenhoch. Tendenz: steigend.
Nach dem Preisrutsch der letzten Monate fragen sich viele Anleger: ist jetzt ein günstiger Zeitpunkt zum Einstieg? In der Tat gilt Gold für viele Menschen als wichtige Beimischung zum Vermögen. Sie sollten jedoch berücksichtigen, dass Gold im Gegensatz zu Sparprodukten und Wertpapieren keine Zinsen oder Dividenden bringt. Einen Ertrag gibt es nur, wenn Anleger ihr Gold zu höheren Preisen verkaufen (können), als sie selbst dafür bezahlt haben.
Goldinteressenten sollten einige grundlegende Hinweise beachten:
- So genanntes Anlagegold kann in Deutschland mehrwertsteuerfrei erworben werden. Hierzu gehören handelsübliche Goldbarren und Goldmünzen, die nach 1800 geprägt wurden, gesetzliche Zahlungsmittel sind oder waren und deren Marktpreis sich im Wesentlichen nach ihrem Goldgehalt bestimmt.
Andere Goldmünzen sowie Goldschmuck sind mehrwertsteuerpflichtig.
- Eine Goldmünze mit einem Feingewicht von einer Unze ist günstiger als zehn Münzen zu je einer Zehntel Unze Gold, ein Goldbarren zu 100 Gramm Gold ist preisgünstiger als zehn Barren zu je zehn Gramm. Wer preiswert Gold kaufen möchte, sollte eher größere Stückelungen bevorzugen.
- Vorsicht vor Fälschungen. Banken garantieren für die Echtheit der von ihnen angebotenen Goldmünzen und -barren.
- Gold sicher aufbewahren. Ist das zuhause nicht möglich, sollte ein Bankschließfach angemietet werden. Dies kostet ab ca. 30 Euro/Jahr.
- Veräußerungsgewinne sind bei Goldbarren und -münzen grundsätzlich steuerfrei, wenn zwischen Erwerb und Verkauf mehr als zwölf Monate liegen.
- Nicht einseitig investieren: Fachleute empfehlen in der Regel einen Goldanteil von etwa fünf bis zehn Prozent.
Weitere Informationen für Verbraucher
http://nl.bankenverband-service.de/link.php?M=70354&N=2262&L=5800&F=T
Bundesverband deutscher Banken, Kontakt Julia Topar
www.bankenverband.de
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