Ratgeber Geldanlage - Höhere Renditen mit Auslandsanleihen?

11 September, 2012

So mancher Sparer überlegt angesichts historisch niedriger Zinsen in Deutschland und aus Sorge um die Stabilität des Euro, Erspartes in fremden Währungen anzulegen. Und tatsächlich winken

beispielsweise bei Anleihen in Australischen Dollar, Ungarischen Forint, Polnischen Zloty und einigen anderen Währungen höhere Zinsen. Wer zur rechten Zeit in diese Währungen investierte, kann darüber hinaus heute oft Währungsgewinne verbuchen, denn der Wechselkurs des Euro hat sich seit Jahresbeginn abgeschwächt.
Aber Vorsicht ist geboten. Denn, der Kurs des Euro dürfte, wenn das Vertrauen der Finanzmärkte in die europäische Einheitswährung zurückkehrt, auch wieder steigen. Dann kann der Zinsvorteil der fremden Währung für deutsche Anleger schnell aufgezehrt sein. Die Erfahrung zeigt: Man sollte das Währungsrisiko nicht unterschätzen. Das gilt im Übrigen auch für den Schweizer Franken, der gern als sicherer Hafen angesehen wird, und dessen Wechselkurs derzeit durch die Schweizer Notenbank stabil gehalten wird.
Grundsätzlich können Fremdwährungsanlagen zur Ergänzung und Risikostreuung im Depot sinnvoll sein, sei es in Form von Geldmarktkonten, Anleihen oder Aktien. Voraussetzung ist, dass der Anleger das nötige Risikoverständnis mitbringt. Der Schwerpunkt der Anlagen sollte im Regelfall allerdings in der Heimatwährung sein, mit der auch tagtäglich bezahlt wird. Bundesverband deutscher Banken
www.bankenverband.de

zurück zu den News       News Archiv



Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.