Reisekasse: Ist Plastikgeld besser als Bargeld?

22 Mai, 2012

Mit den richtigen Karten im Urlaub und bei der Fussball-EM immer flüssig. Grundsätzlich sollte man sich nie auf nur ein Zahlungsmittel verlassen. Auf den richtigen Mix kommt es an. Als Faustregel gilt:

Die Sommerferien nahen und das Fussball-Fieber wächst.
Viele Fans wollen zu den Spielen der deutschen Nationalelf während der Europameisterschaft nach Polen und die Ukraine fahren. Egal, ob Strandurlaub, Städtetrip oder Fussballfan-Fahrt. Vor Reisebeginn stellt sich die Frage: Wie soll die Reisekasse aussehen?

Grundsätzlich sollte man sich nie auf nur ein Zahlungsmittel verlassen. Als Faustregel gilt: Je weniger Bargeld man bei sich trägt, desto besser. Denn es ist im Falle eines Diebstahls endgültig verloren.
Auf jeden Fall gehört die girocard (ehemals ec-Karte) ins Portemonnaie.
Mit ihr kann der Reisende an etwa neun Millionen elektronischen Kassen in Geschäften, Hotels, Restaurants und Tankstellen bezahlen oder sich am Geldautomaten mit Bargeld versorgen. Die Akzeptanz erkennt man an den Symbolen auf der girocard: Maestro für den weltweiten oder V PAY für den euro­päischen Einsatz. Tipp: Vor der Reise sollten Kunden bei Ihrer Bank ihr Limit für Verfügungen im Ausland erfragen und ihre girocard ggf. für den Auslandseinsatz freischalten lassen.
Auch die Kreditkarte ist fast unentbehrlich. MasterCard und Visa-Kartenbesitzer können international an über 33 Millionen Akzeptanzstellen zahlen oder Bargeld bekommen. Dafür sollten sich Urlauber unbedingt die Geheimzahl (PIN) ihrer Kreditkarte merken. Sie wird nicht nur für die Abhebung an Geldautomaten, sondern immer öfter auch beim Bezahlen im Handel benötigt.
Der Preis für Abhebungen am Geldautomaten mit der girocard oder der Kreditkarte variiert je nach Kreditinstitut. Ein Verfügungsbetrag in fremder Währung wird jeweils in Euro umgerechnet und vom Konto abgebucht.
Die Einzelheiten dazu, was der Einsatz einer girocard oder einer Kreditkarte kostet ergeben sich jeweils aus dem Preis- und Leistungsverzeichnis der kartenausgebenden Bank.
Für Fussballfans, die in Polen Geld abheben, ein wichtiger Hinweis: Lesen Sie genau die Anzeigetexte auf dem Bildschirm des Geldautomaten, damit es nicht zu einer ungewollten Spende kommt. Tippen Sie auf "nein", wenn Sie danach gefragt werden, sonst erhalten Sie statt des gewünschten Bargeldes nur eine Spendenquittung.
Im Falle eines Verlusts oder Diebstahls sollten Urlauber und Fans ihre Karten schnellstmöglich sperren lassen. Am einfachsten geht dies über die internationale Sperrhotline +49 1805021021. Sie ist 24 Stunden erreichbar.
Dafür sollte man seine Kartennummern zur Hand haben. Es reicht aber auch, wenn man seine Kontonummer und den Banknamen nennt.
Wer ein iPhone besitzt, kann sich die kostenlose App "Reise + Geld" des Bankenverbandes herunterladen. Sie enthält neben einem Click-to-Call-Notruf zu den wichtigsten Karten-Sperrnummern auch Tipps rund um das Thema Sicherheit und Finanzen und einen prakischen Kostenvergleich von Waren und Dienstleistungen im Ausland. Zudem bietet die App einen Währungsrechner mit tagesaktuellen Umrechnungskursen von 160 Währungen.
Die Kursdaten sind Durchschnittskurse und dienen der Information. In der Praxis können die Preise für den An- und Verkauf von Währungen je nach Reiseland, Kreditinstitut oder Wechselstube abweichen. www.bankenverband.de

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