Taugt die neue silberne 20-Euro-Gedenkmünze als Geldanlage?

27 Januar, 2016

bringt die Bundesregierung erstmals eine silberne 20-Euro-Gedenkmünze in Umlauf (Motiv: Rotkäppchen und der böse Wolf). Im Gegenzug wird die Ausgabe der bisherigen 10-Euro-Münzen

eingestellt. Die künftigen 20-Euro-Münzen sind im Inland gesetzliche Zahlungsmittel, müssen also von jedermann in Deutschland angenommen werden. Tatsächlich dürften sie jedoch kaum im Zahlungsverkehr anzutreffen sein, denn bisher sind Sondermünzen dieser Art stets schnell in Sammlerschatullen verschwunden. Für die neuen 20-Euro-Münzen ist das auch zu erwarten.

Größe (32,5 mm), Gewicht (18,0 g) und Feingehalt (925/1000 Silber) der neuen Gedenkprägungen zu 20 Euro entsprechen exakt dem der von 2002 bis 2010 geprägten 10-Euro-Gedenkmünzen. Am aktuellen Silberpreis gemessen liegt der Materialwert der kommenden 20-Euro-Münzen allerdings deutlich unter 10 Euro.

Sind die neuen 20-Euro-Gedenkmünzen dennoch eine attraktive Anlage? Oder nur reine Sammlerobjekte? Die bisherige Erfahrung mit den 10-Euro-Gedenkmünzen stimmt skeptisch. Sie zeigt, dass man besser nicht auf spektakuläre Wertsteigerungen hoffen sollte. Denn sämtliche 10-Euro-Münzen werden – von den ohnehin teurer verkauften Sonderanfertigungen in „Polierter Platte“ bzw. „Spiegelglanz“ abgesehen – in der Regel zu Preisen gehandelt, die nur wenig über den Nennwert hinausgehen. Wer sich die neuen 20-Euro-Münzen beiseitelegt, sollte dies daher aus Freude am Sammeln tun, nicht in der Hoffnung auf steigenden Wert. Der Nennwert von 20 Euro bleibt allemal bestehen, da man mit diesen Geldstücken bei Bedarf eben auch www.bankenverband.de

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