Anlagegold: Mehr Gold fürs Geld

04 Januar, 2013

Sogenanntes Anlagegold kann in Deutschland mehrwertsteuerfrei erworben werden. Die Staatsschulden- und Eurokrise hat zu einem Höhenflug des Goldpreises geführt. Trotzdem fragen Anleger, aus Sorge vor Inflation, verstärkt nach dem wertbeständigen Edelmetall. Goldinteressenten sollten allerdings beim Kauf einige wichtige Tipps im Hinterkopf haben:

Nur sogenanntes Anlagegold kann in Deutschland mehrwertsteuerfrei erworben werden. Dazu gehören die handelsüblichen Goldbarren sowie Goldmünzen, die nach dem Jahr 1800 geprägt wurden, gesetzliche Zahlungsmittel sind oder waren und deren Marktpreis sich im Wesentlichen nach ihrem Goldgehalt bestimmt. Beim Kauf von Goldmedaillen, Goldschmuck und historischen Goldmünzen, deren Wert sich nach der Seltenheit und nicht nach dem Goldwert richtet, fällt dagegen Mehrwertsteuer an. Ist der Preis einer historischen Goldmünze höher als der 2,5-fache Goldwert, gilt der ermäßigte Mehrwertsteuersatz, ansonsten die volle Mehrwertsteuer.

Handelsübliche moderne Goldmünzen wie beispielsweise der Eagle aus den USA, der Maple Leaf aus Kanada oder die englische Britannia gibt es oft in unterschiedlichen Stückelungen von etwa einer Zehntel Unze bis zu einer vollen Unze Gold. Wer möglichst viel Gold für sein Geld erhalten möchte, sollte die größeren Stückelungen wählen. Denn für kleine Münzen sind die Herstellungskosten und damit die Preise höher. Das gilt auch für Goldbarren.

Goldkauf ist Vertrauenssache, daher Vorsicht bei Angeboten von Unbekannten im Internet. Es gibt immer wieder gefälschte Goldmünzen. Banken und Sparkassen garantieren für die Echtheit der von ihnen verkauften Goldmünzen und Goldbarren. Julia Topar, Pressesprecherin
Bundesverband deutscher Banken, www.bankenverband.de

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