Aktienanleihen: Einfach erklärt

Aktienanleihen sind flexibel handelbar, das bedeutet sie können täglich gekauft bzw. verkauft werden. Die Funktionsweise der Aktienanleihe haben wir an einem Beispiel näher erklärt.

Aktienanleihen

Bei der Aktienanleihe handelt sich um eine Inhaberschuldverschreibung eines Emittenten. Die Rückzahlung ist an den Kursverlauf eines gewählten Basiswertes gekoppelt. Steht der Kurs des Basiswertes bei Fälligkeit über dem Basispreis der Aktienanleihe, so wird die Anleihe zu 100% zurückgezahlt. Steht der Kurs unter dem Basispreis, so erhält der Anleger den Basiswert in einem festgelegten Bezugsverhältnis geliefert. Unabhängig von der Rückzahlung und der Kursentwicklung des Basiswertes erhält der Investor auf jeden Fall einen Kupon gezahlt.

Nachfolgend haben wir Ihnen die Funktionsweise an einem einfachen Beispiel erklärt:

Der Investor erhält am Fälligkeitstag in jedem Fall den Kupon i.H.v. 6% p.a., also 1.200,00 EUR. Für die Rückzahlung gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Der Kurs der XY Aktie steht über 50,00 EUR
    Der Investor erhält sein Kapital zu 100% zurück, d.h. 20.000,00 EUR
  2. Der Kurs der XY Aktie steht unter 50,00 EUR, angenommen 47,80 EUR
    Der Investor erhält für 1.000 EUR nominal, 20 Aktien. In diesem Beispiel also 400 Aktien. (20 x 20 ; oder 20.000 / 50)
    Der Gegenwert beträgt 19.120,00 EUR. Er könnte die Aktien jetzt zu diesem Gegenwert verkaufen oder er behält sie in seinem Depot.
    Rechnerisch hat er einen Kursverlust von 880,00 EUR; allerdings hat er Zinsen i.H.v. 1.200,00 EUR bekommen. Somit einen Gewinn aus diesem Geschäft von 320,00 EUR.

Im Vergleich:
Die Direktinvestition in die XY Aktie hätte einen Verlust von 12,30 % gebracht. Dafür ist die Gewinnchance bei der Aktienanleihe auf 6% begrenzt und esbesteht ein Emittentenrisiko.